"Cash is Queen"
Weltweite Neuheit für Bargeld-Fans in Wien vorgestellt

- Wien hat etwas weltweit einzigartiges bekommen: einen Bargeld-Fanshop. Und MeinBezirk war bei der Vorstellung dabei.
- Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Zusammen mit Vertretern der Wirtschaft und der Nationalbank präsentierte die Geldservice Austria den weltweit ersten Online-Bargeld-Fanshop. Im Zuge der Veranstaltung standen neben dem Store selbst aber auch die generelle Bargeldzahlung, Trinkgeld und dessen Besteuerung im Fokus.
WIEN/ALSERGRUND. Viele benutzen es, oft hat man es zu wenig, es wird aber auch immer weniger damit bezahlt: die Rede ist von Bargeld. Vor allem junge Menschen greifen immer häufiger zur kontaktlosen Zahlung.
An sich stellt dies natürlich kein Problem dar. Eine Branche ist aber besonders betroffen: die Gastronomie. Laut einer aktuellen Studie des Geldservice Austria (GSA) geben rund 15 Prozent bei einer Kartenzahlung kein Trinkgeld mehr. Bei Bargeld sind es knapp unter zwei Prozent.
Weltweit einzigartiges Konzept
Um auf die Bedeutung der Scheine aufmerksam zu machen, hat die GSA sich nun etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft und Österreichischen Nationalbank (ÖNB) präsentierte man am Donnerstag, 26. Juni, unter dem Motto "Cash is Queen" den weltweit ersten Bargeld-Fanshop in der Zentrale des GSA. „Bargeld hat ein verstaubtes Image. Wir wollen damit zeigen, dass Bargeld cool sein kann“, zeigt sich GSA-Geschäftsführer Heimo Ertl erfreut.
Er bekräftigt weiters, dass ein zentrales Anliegen die Stärkung der Trinkgeldkultur sei: "Trinkgeld ist eine wichtige Form der Wertschätzung, die nicht allein aufgrund des gewählten Zahlungsmittels geringer ausfallen sollte“. Um dies zu erreichen, werden in dem Online-Fanshop künftig lustige Produkte wie T-Shirts, ein „Bargeldpolster“ oder eine Schneekugel mit geschredderten Banknoten oder auch Münzbeutel angeboten.
Matthias Schroth von der ÖNB betont die öffentliche Wirksamkeit: „Der Fanshop bringt das Thema Bargeld dorthin, wo es gesehen wird, in den Alltag der Menschen. Mit klaren Botschaften und Produkten wird sichtbar gemacht, wofür Bargeld steht: für Unabhängigkeit, für eine zeitlose Bezahlform und eine gelebte Trinkgeldkultur in der Gastronomie.“
Versteuertes Trinkgeld als Problem
Viel Unterstützung für das Vorhaben kommt unter anderem auch aus den Betrieben selbst. So kann der Geschäftsführer des Clubs "Volksgarten", Ali Pasha Ilkhanipour, gegenüber MeinBezirk bestätigen, dass die Bargeldzahlung tatsächlich rückläufig sei. "Wenn ich eine Zahl festlegen müsste, würde ich sagen, es sind nur etwas über 20 Prozent, da größere Summen tatsächlich immer mit Karte bezahlt werden, weil man nicht so viel Geld mitnimmt."

- Verschiedenste Fanartikel sollen angeboten werden.
- Foto: Barbara Eidler-Ster
- hochgeladen von Fabian Franz
Er weist jedoch auch auf den hohen administrativen Aufwand für die Betriebe selbst hin. Bereits jetzt müsse Trinkgeld vorgestreckt werden, bevor es von den Kartenanbietern zurückkomme. Da dann aber oft mit Abzügen. Bezug wird im Zuge der Veranstaltung dann aber auch auf die aktuell diskutierte Versteuerung von Trinkgeldern genommen.
Ein Thema, das auch Berndt Querfeld vom Café "Landtmann" beschäftigt: "Mit einer möglichen Steuerpflicht wird aus Wertschätzung gegenüber gutem Service plötzlich ein administrativer Verwaltungsakt. Gleichzeitig geht die Verantwortung über die richtige Veranlagung der Gelder auf den Arbeitgeber über, der diese selbst nie in der Hand gehabt hat“. Laut Querfeld führe dies zu einer "untragbaren Situation".
Alles in allem waren sich die Menschen am Podium einig. Wichtig war durch die Bank, dass man die Möglichkeit zur Bargeldzahlung weiterhin flächendeckend erhalte – gemeinsam mit der Kartenzahlung. Solltest auch du der Meinung sein, dass Bargeld die "Queen" ist, dann findest du die zahlreichen Fanartikel im Onlineshop.
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